Lessing-Denkmal (Berlin)
Das Lessing-Denkmal in Berlin ist ein bedeutendes Denkmal, das zu Ehren des deutschen Dichters Gotthold Ephraim Lessing errichtet wurde. Es befindet sich am südöstlichen Rand des Großen Tiergartens und wurde zwischen 1887 und 1890 von dem Künstler Otto Lessing im Neobarock-Stil geschaffen.
Das Standbild aus weißem Marmor ist drei Meter hoch und steht auf einem Podest und Sockel aus grauem und rötlichem Granit, die zusammen eine Höhe von vier Metern erreichen. An den Seiten des Sockels sind Reliefs der Köpfe von Lessings Freunden Moses Mendelssohn, Ewald Christian von Kleist und Friedrich Nicolai dargestellt. Die Figur des Genius der Humanität sowie die Allegorie der Kritik auf dem Denkmal verkörpern die zentralen Themen von Lessings Werk.
Das Denkmal spiegelt die Wertschätzung für Lessings Beitrag zur deutschen Literatur wider und stellt ein herausragendes Beispiel der Berliner Bildhauerschule dar. Nach mehreren Restaurierungen, zuletzt von 2014 bis 2015, zieht es sowohl Touristen als auch Literaturinteressierte an.
Insgesamt ist das Lessing-Denkmal ein wichtiges kulturelles Erbe, das die literarische Geschichte Deutschlands würdigt und die Entwicklung der Denkmalkunst im 19. Jahrhundert reflektiert.
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