Linienstraße (Berlin)

Linienstraße (Berlin)
Foto: A.Savin (CC BY-SA 3.0)
Die Linienstraße ist eine historische Straße im Berliner Ortsteil Mitte, die um 1705 entstand und sich über knapp zwei Kilometer erstreckt. Sie verläuft parallel zur Torstraße und spiegelt die Entwicklung Berlins, insbesondere im Kontext der städtischen Strukturen des 18. Jahrhunderts, wider. Die Straße war ursprünglich kaum bebaut und erhielt 1821 ihren offiziellen Namen. Zu den bekannten Anwohnern zählen der Schriftsteller Julius von Voß sowie die Widerstandskämpferin Margarete Kaufmann, deren Einfluss auf die Stadtgeschichte hervorgehoben wird. Seit den späten 1800er Jahren ist die Linienstraße auch für soziale Einrichtungen bekannt, wie etwa die Suppenküche der Sozialreformerin Lina Morgenstern. Heute stehen große Teile der Bebauung unter Denkmalschutz, darunter das Israelitische Krankenheim und die katholische Kirche St. Adalbert. Zusätzlich wurde die Linienstraße im Jahr 2008 zur Fahrradstraße umgebaut, um den Radverkehr zu fördern. Sie bleibt ein bedeutendes historisches Element, das die kulturelle Entwicklung Berlins verdeutlicht.
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