Lottumstraße (Berlin-Prenzlauer Berg)

Lottumstraße (Berlin-Prenzlauer Berg)
Foto: 44penguins (Angela M. Arnold) (CC BY-SA 3.0)
Die Lottumstraße befindet sich in Berlin-Prenzlauer Berg und verläuft parallel zur Torstraße, mit einer Anbindung an die Schönhauser Allee im Osten und der Choriner Straße im Westen. Sie wurde am 25. August 1860 nach dem preußischen General Carl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum benannt und gehört zum Berliner Baudenkmalensemble Christinenstraße 4–37 sowie Teutoburger Platz. Die Bebauung begann um 1862 und umfasste Mietshäuser und ein Fabrikgebäude, die bis 1874 errichtet wurden. Bei Sanierungsarbeiten bis 2010 wurde auf den Erhalt historischer Materialien geachtet. Zudem ist die Lottumstraße ein Erinnerungsort für die Verfolgung jüdischer Mitbürger während des Nationalsozialismus, dokumentiert durch Stolpersteine an den Hauseingängen. Ein prägnantes Merkmal der Straße ist das besetzte Haus Lottumstraße 10a, das seit 1990 als kultureller und sozialer Treffpunkt fungiert. Diese Straße spiegelt die historische und kulturelle Identität des Prenzlauer Bergs wider und dient als wichtiger Zeuge der wechselvollen Geschichte Berlins.
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