Lutherdenkmal (Berlin, Marienkirche)
Das Lutherdenkmal in Berlin ist ein bedeutendes Monument, das den Reformator Martin Luther ehrt. Es wurde am 11. Juni 1895 eingeweiht und befindet sich im Marienviertel, im heutigen Ortsteil Mitte der Stadt. Die künstlerische Gestaltung stammt von den Bildhauern Paul Otto und Robert Toberentz.
Das Denkmal umfasst eine zentrale Statue von Martin Luther, die in typischer Mönchskutte mit einer aufgeschlagenen Bibel dargestellt ist, flankiert von Begleitfiguren seiner Mit-Reformatoren. Ursprünglich war das Denkmal von einer Steinmauer eingefasst und nur über eine Treppe zugänglich. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die gesamte Anlage stark beschädigt, und die Begleitfiguren wurden eingeschmolzen.
Die Lutherfigur überstand die Zerstörung und wurde 1989 an der Nordseite der St.-Marien-Kirche aufgestellt, nahe ihres ursprünglichen Standortes. Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 war eine Neugestaltung des Denkmals geplant, die jedoch aufgrund von Bedenken hinsichtlich der symbolischen Relevanz umstritten blieb.
Insgesamt ist das Lutherdenkmal ein zentrales Symbol der evangelischen Reformation und verdeutlicht die historische Bedeutung Martin Luthers für die deutsche Kulturgeschichte.
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