Malplaquetstraße
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley)
(CC BY-SA 3.0)
Die Malplaquetstraße befindet sich im Berliner Ortsteil Wedding, im Bezirk Mitte. Ihre Benennung geht auf die Schlacht bei Malplaquet im Jahr 1709 zurück, an der der Kronprinz Friedrich Wilhelm im brandenburgischen Kontingent teilnahm. Diese Straße, die etwa 500 Meter lang ist, verläuft in Südost-Nordwest-Richtung zwischen der Seestraße und der Nazarethkirchstraße und bildet das Zentrum des Malplaquetkiezes.
Ein markantes Bauwerk in der Malplaquetstraße ist das zwischen 1904 und 1906 errichtete Karl-Schrader-Haus, ein Beispiel für den genossenschaftlichen Reformwohnungsbau des frühen 20. Jahrhunderts. Die Straße beherbergt außerdem zwei denkmalgeschützte Lauchhammerbrunnen, die zur Gestaltung des öffentlichen Raums beitragen.
In der Geschichte der Straße findet sich auch eine düstere Episode: Während des Zweiten Weltkriegs wurden jüdische Familien verfolgt und deportiert. Dies macht die Malplaquetstraße nicht nur zu einem Ort von architektonischer Bedeutung, sondern auch zu einem Zeugnis der sozialen und historischen Entwicklungen in Berlin.
Zusammenfassend ist die Malplaquetstraße ein bedeutendes Beispiel für Berliner Stadtgeschichte, das sowohl architektonische als auch soziale Aspekte umfasst.
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