Max-Josef-Metzger-Platz

Max-Josef-Metzger-Platz
Foto: Fridolin freudenfett (CC BY-SA 4.0)
Der Max-Josef-Metzger-Platz ist ein dreieckiger Stadtplatz im Berliner Ortsteil Wedding, der 1862 nach den Plänen des Stadtbaurates James Hobrecht angelegt wurde. Der Platz wird im Westen durch die Müllerstraße, im Norden durch die Gerichtstraße und im Osten durch einen befestigten Weg begrenzt, der als Verbindung zwischen diesen beiden Straßen dient. Er stellt ein Beispiel für die städtebauliche Planung des 19. Jahrhunderts in Berlin dar und fungiert sowohl als Verkehrsknotenpunkt als auch als Erholungsort für die Anwohner. Die Geschichte des Platzes ist von vielseitigen Nutzungsmustern geprägt. Ursprünglich handelte es sich um landwirtschaftlich genutzte Flächen mit Windmühlen. Nach zahlreichen Umgestaltungen, insbesondere nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, erhielt der Platz 1994 seinen heutigen Namen zu Ehren des Priesters Max Josef Metzger, der in den Kriegsjahren als Märtyrer für seinen Pazifismus bekannt wurde. Heute ist der Platz mit einer großen Wiese, einem Kinderspielplatz und verschiedenen Freizeitangeboten für alle Altersgruppen ausgestattet. Zu den markanten Elementen gehören die Trümmerstele, die an die Zerstörung Berlins erinnert, sowie ein Gedenkstein für Max Josef Metzger, der die Werte von Frieden und Demokratie symbolisiert. Der Max-Josef-Metzger-Platz spiegelt somit nicht nur die geschichtliche Entwicklung des Stadtteils wider, sondern dient auch der kulturellen und sozialen Identität der Gemeinschaft.
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