Mehringplatz

Mehringplatz
Foto: Marek Śliwecki (CC BY-SA 4.0)
Der Mehringplatz, ursprünglich als Belle-Alliance-Platz bekannt, wurde 1734 im Berliner Ortsteil Kreuzberg angelegt. Der Platz ist historisch von Bedeutung für die Entwicklung der Stadt, insbesondere für die Friedrichstraße, die ihn als Hauptachse durchquert. Seine runde Form erinnert an die Piazza del Popolo in Rom und diente als zentraler Verkehrsknotenpunkt. Im Jahr 1815 wurde der Platz nach der Schlacht von Waterloo umbenannt, um dann 1946 nach dem Publizisten und Historiker Franz Mehring zurückbenannt zu werden. Der Zweite Weltkrieg führte 1945 zur Zerstörung des Platzes und seiner Umgebung. Erst nach dem Krieg wurde der Mehringplatz in veränderter Form wiederaufgebaut. Ein zentrales Element des Platzes ist die Friedenssäule, die von Christian Gottlieb Cantian entworfen wurde. In den letzten Jahrzehnten wurde der Mehringplatz öfters als sozialer Brennpunkt wahrgenommen und zwischen 2019 und 2022 umgestaltet, was das Ziel verfolgt, die Lebensqualität in der Umgebung zu verbessern. Er bleibt ein wichtiger Ort, der die architektonische und kulturelle Geschichte Kreuzbergs widerspiegelt. Der Mehringplatz ist an das Verkehrsnetz durch den U-Bahnhof Hallesches Tor und mehrere Buslinien angebunden.
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