Mit Freud in Berlin

Mit Freud in Berlin ist eine Gedenktafel-Initiative, die 2004 von der Psychoanalytikerin Regine Lockot ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser Reihe ist es, die Beiträge von Psychoanalytikern aus dem Umkreis von Sigmund Freud zu würdigen und an historische Persönlichkeiten der Psychoanalyse zu erinnern. Die Gedenktafeln, gestaltet von Frank Herbst, sind 42 x 42 cm groß und aus Glas gefertigt, mit Ausnahme einer metallenen Tafel für Ernst Simmel. Sie sind im Eingangsbereich von Häusern angebracht, in denen die genannten Psychoanalytiker gelebt oder gearbeitet haben. Für die Schrift der Tafeln wurde die Bernhard Modern gewählt, eine Anlehnung an die psychoanalytische Zeitschrift Imago aus den 1920er Jahren. Das Projekt wird durch Stadtrundfahrten finanziert, die in der Regel anlässlich von Kongressen stattfinden. Interessierte können darüber hinaus Patenschaften für die Instandhaltung der Tafeln übernehmen. Eine besondere Stele mit dem Namen "Gradiva", die anlässlich des Internationalen Psychoanalytischen Kongresses 2007 enthüllt wurde, gehört ebenfalls zu diesem Projekt. Dieses Vorhaben trägt dazu bei, das kulturelle Gedächtnis Berlins zu fördern und die Bedeutung der Psychoanalyse in der Geschichte der Stadt zu bewahren. Weitere Initiativen haben ebenfalls Gedenktafeln für Vertreter der Analytischen Psychologie C.G. Jungs in Berlin ermöglicht.
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