Moltke-Denkmal (Berlin)

Das Moltke-Denkmal in Berlin erinnert an den preußischen Feldherrn Helmuth von Moltke, der eine entscheidende Rolle in den deutschen Einigungskämpfen des 19. Jahrhunderts spielte. Errichtet im Jahr 1904 von dem Bildhauer Joseph Uphues, verkörpert das Denkmal den Neobarockstil und ist ein bedeutendes Beispiel der Berliner Bildhauerschule. Die Skulptur, die fünf Meter hoch und aus Laaser Marmor gefertigt ist, zeigt Moltke in zeitgenössischer Uniform an eine Balustrade gelehnt. Um seinen Hals trägt er das Großkreuz des Eisernen Kreuzes, das ihm für seine militärischen Verdienste verliehen wurde. Der Sockel, der sechs Meter hoch ist, weist Elemente des Jugendstils auf und trägt die Inschrift „MOLTKE“. Die gesamte Höhe des Denkmals beträgt somit elf Meter. Ursprünglich stand das Moltke-Denkmal am Westrand des Königsplatzes, wurde aber 1938 versetzt, um den Umbau Berlins nach den Plänen Albert Speers nicht zu behindern. Heute befindet es sich am Nordrand des Großen Sterns, umgeben von einer Ziermauer mit weiteren Informationen zu Moltkes Leben und seinen militärischen Erfolgen. Insgesamt stellt das Moltke-Denkmal ein wichtiges Symbol für die preußische Militärgeschichte und die deutsche Einigung dar. Es ist nicht nur ein historisches Mahnmal, sondern auch ein herausragendes Kunstwerk in der Berliner Denkmalpflege.
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