Oberlandstraße (Berlin)
Die Oberlandstraße ist eine bedeutende Straße im Berliner Ortsteil Tempelhof und verbindet die Stadtteile Tempelhof und Neukölln. Ihr Name, eingeführt im Jahr 1909, bezieht sich auf die historische Unterscheidung zwischen dem Tempelhofer Oberland und Unterland. Diese Straße entwickelt sich zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in Berlin.
Im Westteil der Oberlandstraße prägen Industriegebäude und denkmalgeschützte Industriedenkmäler wie die Gillette-Fabrik und die UFA-Filmstudios das Straßenbild. Der Ostteil beherbergt die Bärensiedlung, ein geschütztes Bauensemble, das zwischen 1929 und 1931 entstand. Die Wohnanlage, entworfen von Gustav Hochhaus, zeichnet sich durch ihre gartenähnlichen Innenhöfe und charakteristische Brunnen aus.
Die Oberlandstraße ist ein hervorragendes Beispiel für die städtebauliche Entwicklung Berlins im frühen 20. Jahrhundert und spiegelt die sozialen Wohnprojekte der Weimarer Republik wider. Sie ist damit nicht nur ein Verkehrsweg, sondern auch ein Teil des kulturellen Erbes der Region. Die Schaffung der Bärensiedlung und die daran angeschlossenen Gärten, wie der Oberlandgarten und der Germaniagarten, tragen zur Identität des Stadtteils bei.
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