Oranierfürsten (Berlin)
Die Oranierfürsten waren fünf bronzeplastiken, die von 1907 bis 1950 auf der Lustgartenterrasse des Berliner Schlosses aufgestellt waren. Sie symbolisierten die enge Verbindung zwischen den Häusern Oranien-Nassau und Hohenzollern, deren Vertreter als Nachfahren Luise Henriettes den Titel Prinz von Oranien trugen. Diese Figuren spielen eine repräsentative Rolle in der preußischen und deutschen Geschichte.
Die Oranierfürsten wurden in der Zeit von 1846 bis 1910 von verschiedenen Bildhauern geschaffen und hatten eine Höhe von etwa 2,50 Metern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vier der ursprünglichen fünf Figuren vom SED-Regime eingeschmolzen, und nur das Denkmal des Prinzen Moritz blieb erhalten, diesmal in beschädigtem Zustand. Ab 2016 wurde dieses Denkmal restauriert und aufbewahrt.
Ihre Bedeutung liegt in der Erinnerung an die dynastische Verbindungen in Europa und reflektiert die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Im Hinblick auf den Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt-Forum gibt es Diskussionen über die mögliche Rückkehr der Oranierfürsten an ihren ursprünglichen Standort.
gedenkort
stadtgeschichte
skulptur
denkmalschutz
dynastische-geschichte