Passauer Straße (Berlin)

Die Passauer Straße ist eine bedeutende Verbindung in der Berliner City West, die 1892 angelegt wurde. Sie verläuft zwischen der Tauentzienstraße und der Lietzenburger Straße und erstreckte sich ursprünglich bis zur Geisbergstraße, bis sie 1957 verkürzt wurde. Die Straße ist besonders geprägt durch das berühmte Kaufhaus des Westens, auch bekannt als KaDeWe, welches eine zentrale Rolle im Einkaufsleben Berlins spielt. Historisch ist die Passauer Straße auch ein Ort jüdischer Religion und Kultur. Bereits 1894 wurde hier ein Synagogenverein gegründet, und 1905 entstand eine Synagoge. Diese wurde im Jahr 1938 während des Pogroms zerstört. Gedenkstätten, darunter Stolpersteine, erinnern an die Geschichte des jüdischen Lebens in der Straße. Heute ist die Passauer Straße ein lebendiger Standort mit Wohn- und Geschäftsgebäuden, das weiterhin kulturelle und historische Bedeutung aufweist. In den letzten Jahren wurden zudem umfangreiche Bauprojekte angekündigt, die ihre Rolle im Berliner Stadtbild weiter stärken sollen.