Potsdamer Straße

Potsdamer Straße
Foto: Andreas Steinhoff (Attribution)
Die Potsdamer Straße in Berlin ist ein historisch und kulturell bedeutender Teil der Bundesstraße 1. Sie verbindet den Potsdamer Platz im Ortsteil Tiergarten mit dem nördlichen Ende der Hauptstraße in Schöneberg am Heinrich-von-Kleist-Park. Ursprünglich als Weg zu den königlichen Residenzen in Potsdam erbaut, ließ König Friedrich Wilhelm II. die Straße Ende des 18. Jahrhunderts zur sogenannten „Kunststraße“ ausbauen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Potsdamer Straße zur verkehrsreichsten Straße im Deutschen Reich. Mit der Teilung Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Mauerbau 1961 verlor sie jedoch an Bedeutung. In den 1960er Jahren wurden große Teile der Straße in das von Hans Scharoun gestaltete Kulturforum integriert, das viele bedeutende Bauwerke wie die Neue Nationalgalerie und die Philharmonie umfasst. Heute bietet die Potsdamer Straße eine Mischung aus historischen und modernen Strukturen, hat sich aber auch in Teilen zu einem kulturellen Zentrum entwickelt, das Veranstaltungen wie die jährliche „magistrale – Kulturnacht“ präsentiert. Die Straße bleibt ein wichtiges Zeugnis der Berliner Geschichte und urbanen Entwicklung.
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