Prager Platz

Der Prager Platz befindet sich im Berliner Stadtteil Wilmersdorf, an der Grenze zum Bayerischen Viertel. Er wurde 1870 von Johann Anton Wilhelm von Carstenn entworfen und ist Teil seines städtebaulichen Ensembles, der sogenannten „Carstenn-Figur“. Dieser Platz dient heute als Erholungs- und Freizeitbereich und beinhaltet eine Grünanlage, eine Fontäne sowie eine kleine Fußgängerzone. Ursprünglich hieß der Platz Halberstädter Platz, bis er 1888 seine heutige Bezeichnung erhielt, die an den Prager Frieden von 1866 erinnert. Der Platz erlebte im Zweiten Weltkrieg gravierende Zerstörungen und wurde danach neu gestaltet. In den 1980er Jahren fand eine umfassende Neugestaltung statt, die den Platz mit einem zentralen Springbrunnen und anderen Elementen der Landschaftsgestaltung aufwertete. Der Prager Platz hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem kulturellen Zentrum des Berliner Westens entwickelt. Viele namhafte Künstler und Intellektuelle, darunter Albert Einstein und Erich Kästner, lebten in der Nähe und prägten das soziale und kulturelle Leben des Platzes. Heute ist der Prager Platz nicht nur ein wichtiger Erholungsraum, sondern auch ein beliebter Ort für Einkaufsmöglichkeiten, der zur Lebensqualität der umliegenden Wohnviertel beiträgt.