Rathenauplatz (Berlin)

Rathenauplatz (Berlin)
Foto: Gunnar Klack (CC BY-SA 4.0)
Der Rathenauplatz befindet sich im Berliner Stadtteil Grunewald im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, am westlichen Ende des Kurfürstendamms. Er wurde am 31. August 1957 benannt, um den 90. Geburtstag des ehemaligen Außenministers Walther Rathenau zu ehren. Rathenau wurde 1922 in der nahegelegenen Koenigsallee ermordet. Damit fungiert der Rathenauplatz nicht nur als geografischer Ort, sondern auch als historisches Mahnmal, das an eine zentrale Figur der Weimarer Republik erinnert. Der Platz hat drei Hauptzufahrten: Kurfürstendamm, Hubertusallee und Halenseestraße, und bildet einen Zugang zum Grunewald mit seinen Seen. Auf der Mittelinsel des Platzes befindet sich die umstrittene Skulptur „2 Beton Cadillacs“, geschaffen von Wolf Vostell im Jahr 1987. Diese Kunstwerk reflektiert die Vergänglichkeit der Automobilkultur und ist ein bedeutendes Beispiel für zeitgenössische Kunst in Berlin. Über die Jahre beherbergte der Platz nicht nur kulturelle, sondern auch Erinnerungselemente an die politische Geschichte Deutschlands im frühen 20. Jahrhundert. Mit der Instandhaltung der Skulptur wurde die Familie Vostell betraut, während das Land Berlin für die äußere Gestaltung des Platzes verantwortlich ist. Der Rathenauplatz bleibt somit ein Ort von historischem und kulturellem Wert in Berlin.
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