Reiterstandbild Friedrichs des Großen
Das Reiterstandbild Friedrichs des Großen befindet sich am Forum Fridericianum in Berlin und wurde zwischen 1839 und 1851 von Christian Daniel Rauch geschaffen. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke der Berliner Bildhauerschule und markiert den Übergang vom Klassizismus zum Realismus in der Kunst.
Mit einer Gesamthöhe von 13,5 Metern ist das monumentale Denkmal eine beeindruckende Darstellung des preußischen Königs Friedrich II., auch bekannt als Friedrich der Große, der in historisch korrekter Uniform auf seinem Pferd Condé zu sehen ist. Der Sockel, der fast 7 Meter mal 9 Meter misst, ist reich verziert und zeigt Figuren sowie Reliefs, die bedeutende Zeitgenossen Friedrichs repräsentieren, darunter Politiker, Künstler und Wissenschaftler.
Das Denkmal hatte eine bewegte Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg wurde es eingemauert, später in den Park Sanssouci verbracht und schließlich 1980 nach einer politischen Neubewertung an seinen ursprünglichen Standort auf dem Boulevard Unter den Linden zurückgebracht. Bei der letzten Restaurierung in den Jahren 1997 bis 2000 wurde es erneut instand gesetzt und erhielt seine historische Umzäunung.
Das Reiterstandbild symbolisiert nicht nur die Zuneigung der Preußen zu ihrem König, sondern bildet auch ein wichtiges kulturelles Erbe, das die künstlerische Entwicklung des 19. Jahrhunderts widerspiegelt.
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