Richard-Sorge-Straße

Richard-Sorge-Straße
Foto: Achim Raschka (talk) (CC BY-SA 4.0)
Die Richard-Sorge-Straße ist eine bedeutende Straße im Berliner Ortsteil Friedrichshain, die von der Landsberger Allee bis zum Weidenweg verläuft. Sie wurde 1969 nach Richard Sorge benannt, einem Kommunisten und Spion für die Sowjetunion, der in Japan hingerichtet wurde. Zuvor hieß die Straße Tilsiter Straße, ein Name, der in den 1990er Jahren durch die Tilsiter Lichtspiele am Haus Nummer 25a wieder aufgegriffen wurde. Die Straße ist nicht nur ein Teil der Berliner Stadtgeschichte, sondern spiegelt auch den Einfluss der Spionage im Kontext des Kalten Krieges wider. Das Ernst-Lemmer-Haus, die evangelisch-methodistische Christuskirche sowie die ehemalige Aktienbrauerei Friedrichshöhe sind einige der geschützten Bauwerke entlang der Richard-Sorge-Straße. Der Ort ist ein Beispiel für die Umbenennung von Straßen in Berlin als Ausdruck historischer Erinnerung, insbesondere im Hinblick auf die Spionagegeschichte des 20. Jahrhunderts. In dieser Straße wird ein Stück Berliner Geschichte lebendig.
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