Ringstraße (Berlin-Lichterfelde)

Ringstraße (Berlin-Lichterfelde)
Die Ringstraße in Berlin-Lichterfelde ist eine bedeutende Straße, die im Jahr 1865 auf Initiative des Unternehmers Johann Anton Wilhelm von Carstenn angelegt wurde. Ihr Ziel war die Schaffung einer Villenkolonie für das gehobene Bürgertum. Die Straße verläuft in einer Länge von 2300 Metern und bildet einen geplanten Ring um die neugegründete Kolonie. Historisch reicht die Ringstraße bis zum Jahr 1899, als sie bis zum alten Dorfkern von Lichterfelde führte. Wichtige Bauwerke entlang der Straße sind das 1896 errichtete Lilienthal-Gymnasium, das Amtsgericht und Gefängnis von 1906 sowie die Johanneskirche, die 1914 fertiggestellt wurde. An der Ringstraße befinden sich zahlreiche denkmalgeschützte Gesamtanlagen und Baudenkmale, hauptsächlich aus den Jahren 1890 bis 1910. Diese Architektur spiegelt den Reichtum und die Kultur des 19. Jahrhunderts wider und trägt wesentlich zur historischen Identität des Stadtteils bei. Die Ringstraße gilt daher als bedeutendes Beispiel für die bürgerliche Wohnkultur in der damaligen Zeit und hat einen hohen kulturellen Wert.
historisch stadtgeschichte denkmalgeschuetzte-industrie b├╝rgerliche-wohnkultur