Roon-Denkmal (Berlin)

Das Roon-Denkmal in Berlin, eingeweiht im Jahr 1904, erinnert an Albrecht von Roon, einen bedeutenden preußischen Heeresreformer und Kämpfer für die deutsche Einigung. Geschaffen von Harro Magnussen im Neobarock-Stil zählt das Denkmal zu den Meisterwerken der Berliner Bildhauerschule. Die fünf Meter hohe Bronzeplastik zeigt Roon in zeitgenössischer Uniform neben einer Säule. Um den Hals trägt er den Pour le Mérite, eine Auszeichnung für seine Verdienste um die Einigung Deutschlands. Der aus Muschelkalk gefertigte Sockel hat eine Gesamthöhe von elf Metern und weist Elemente des Neoklassizismus auf. Das Denkmal wurde 1938 von seinem ursprünglichen Standort am Nordrand des Königsplatzes entfernt und 1939 am Großen Stern im Tiergarten neu aufgestellt. Eine Ziermauer umgibt die Plastik und trägt eine Inschrift, die auf Roons Rolle in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870 bis 1871 hinweist. Das Roon-Denkmal repräsentiert nicht nur die militaristische Vergangenheit Preußens, sondern ist auch ein wichtiges Symbol für die deutsche Einigung und die Militärreform im 19. Jahrhundert.
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