Rykestraße
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley)
(CC BY-SA 3.0)
Die Rykestraße befindet sich im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg und verläuft parallel zur Prenzlauer Allee durch den Kollwitzkiez. Sie wurde 1891 benannt nach dem Berliner Bürgermeister Bernhard Ryke und ist heute für ihre kulturelle und historische Bedeutung bekannt.
Ein zentrales Bauwerk der Rykestraße ist die Synagoge Rykestraße, die als größte Synagoge Deutschlands gilt. Sie überstand die Reichspogromnacht 1938 und den Zweiten Weltkrieg, wodurch sie zu einem wichtigen Symbol des Überlebens der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland wurde. Die Straße selbst ist Ausdruck des architektonischen Erbes Berlins und weist zahlreiche Wohnhäuser auf, die von der Aktiengesellschaft für Grundbesitz errichtet wurden.
Historisch gesehen spielte die Rykestraße eine bedeutende Rolle während des Nationalsozialismus, als in den verwinkelten Höfen Unterschlupf für gesuchte Personen gefunden wurde. Neben der Synagoge ist auch der Wasserturm am Ende der Straße von historischer Relevanz, da er als erstes Wasserreservoir Berlins erbaut wurde.
Insgesamt ist die Rykestraße nicht nur ein Zeugnis der Berliner Geschichte, sondern trägt auch zur Erinnerung an die jüdische Kultur und ihrer Herausforderungen im 20. Jahrhundert bei.
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