Scharnhorst-Denkmal (Berlin)
Das Scharnhorst-Denkmal in Berlin ist ein bedeutendes Erinnerungszeichen, das den preußischen Reformer und Befreiungskämpfer Gerhard von Scharnhorst ehrt. Es wurde zwischen 1819 und 1822 von dem Bildhauer Christian Daniel Rauch im klassizistischen Stil geschaffen und gilt als Meisterwerk der Berliner Bildhauerschule.
Das Denkmal steht an der Prachtstraße Unter den Linden im Stadtteil Mitte. Die Marmorskulptur zeigt Scharnhorst an einen Baumstumpf gelehnt, in nachdenklicher Pose mit erhobener Hand, während sie ein Schriftstück hält. Auf dem 3,06 Meter hohen Sockel sind Reliefs angebracht, die Scharnhorsts Verdienste um die Reform der preußischen Armee darstellen.
Das Denkmal wurde 1822 eingeweiht, am Jahrestag der Abdankung Napoleons, und markiert einen Übergang vom Klassizismus zum Realismus in der Kunst. Es ist nicht nur ein wichtiges Symbol der preußischen Reformbewegung, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Wahrzeichen Berlins.
Heute wird das Original-Denkmal zum Schutz vor Verwitterung in die Zitadelle Spandau verbracht und es gibt Überlegungen zur Aufstellung von Kopien am ursprünglichen Standort, um die historische Verbindung zur Neuen Wache wiederherzustellen.
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