Schildhorn
Schildhorn ist eine Landzunge im Landschaftsschutzgebiet Grunewald im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie erstreckt sich etwa 400 Meter in die Havel und bildet dabei die Jürgenlanke, eine kleine Bucht.
Das Schildhorn gilt als historisches Ziel für Naturliebhaber und war in den 1880er Jahren besonders bei Sonntagsausflüglern beliebt. Besucher schätzen nicht nur die natürliche Umgebung, sondern auch die Gastronomie der Region. Eine zentrale Sehenswürdigkeit ist das Schildhorndenkmal, das 1845 von Friedrich August Stüler nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm IV. von Preußen erbaut wurde. Dieses Denkmal erinnert an die Schildhornsage, die die Flucht des Slawenfürsten Jacza von Köpenick vor Albrecht dem Bären beschreibt, und ist als Teil der Mark Brandenburg von kultureller Bedeutung.
Die Halbinsel ist weiterhin von einem dichten Röhrichtgürtel und Mischwald umgeben, der eine vielfältige Flora und Fauna beherbergt. Trotz des Rückgangs der Ausflugsgastronomie nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt das Schildhorn ein wichtiger Teil des Berliner Erbes, der sowohl historische als auch landschaftliche Attraktionen bietet.
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