Schmollerplatz

Der Schmollerplatz ist ein langgestreckter Stadtplatz im Berliner Ortsteil Alt-Treptow, gelegen im Bezirk Treptow-Köpenick. Er wurde nach dem einflussreichen Volkswirt Gustav Friedrich von Schmoller benannt. Der Platz erstreckt sich über eine Fläche von 220 Metern in der Länge und 50 Metern in der Breite, wobei die Heidelberger Straße ihn in einen nordöstlichen und einen südwestlichen Bereich teilt. Die Entstehung des Schmollerplatzes geht auf das Jahr 1929 zurück, als er aus mehreren zuvor eigenständigen Straßen formiert wurde. Die offizielle Benennung fand am 17. Mai 1930 statt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Umgebung stark beschädigt, und die frühere Bebauung verwandelte sich in eine Müllhalde. Ab den 1950er Jahren begann jedoch das Nationale Aufbauwerk, die Gegend wieder zu revitalisieren, was zum Ausbau von Wohnanlagen führte. Architektonisch prägt den Platz die Neuapostolische Kirche, die 1926 eingeweiht und 1953 wieder aufgebaut wurde. Eine weitere sehenswerte Kunstinstallation ist die Glasierte Aufbaukeramik „Baumträume“ von Christian Uhlig, die 1979 entworfen wurde. In jüngerer Zeit wurde ein Klimaprojekt am Schmollerplatz beschlossen, das die Schaffung eines öffentlichen Natur- und Klima-Demonstrationsgartens vorsieht. Der Platz erfüllt somit nicht nur eine zentrale Funktion im sozialen Leben, sondern auch einen Beitrag zur Förderung der Umwelt.