Schulze-Delitzsch-Platz

Schulze-Delitzsch-Platz
Foto: Andreas Steinhoff (Attribution)
Der Schulze-Delitzsch-Platz ist ein historischer Ort im Berliner Stadtteil Mitte, konkret in der Ortslage Luisenstadt. Er befindet sich am Kreuzungsbereich der Insel-, Neuen Jakob- und Köpenicker Straße. Am 4. August 1899 wurde hier ein Denkmal zu Ehren von Hermann Schulze-Delitzsch eingeweiht, der als Begründer des deutschen Genossenschaftswesens gilt. Die Mittelinsel des Platzes ist mit kleinen Parkelementen gestaltet und spiegelt die Bedeutung der Genossenschaftsbewegung im 19. Jahrhundert wider. In der Nähe stand die Luisenstädtische Bank, die 1863 als Kreditgenossenschaft gegründet wurde, und eine zentrale Rolle in der Geschichte dieser Bewegung spielte. Das ursprüngliche Denkmal, eine Bronzestatue des Bildhauers Hans Arnoldt, wurde 1974 im Rahmen von Neubauarbeiten entfernt und in das Depot des Märkischen Museums verbracht. 1990 wurde das Denkmal, jedoch ohne die Figurengruppe, wieder aufgestellt, und der Platz erhielt erneut seinen historischen Namen. Der Schulze-Delitzsch-Platz ist somit ein bedeutendes kulturelles Erbe und erinnert an die Entwicklung sozialer und wirtschaftlicher Strukturen in Deutschland.
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