Schustehrusstraße

Schustehrusstraße
Foto: Kalima (CC BY 3.0)
Die Schustehrusstraße befindet sich im Stadtteil Charlottenburg von Berlin und verläuft in Ost-West-Richtung von der Schloßstraße bis zur Otto-Suhr-Allee. Historisch ist die Straße als Deichstraße oder Teichstraße bekannt, benannt nach einem Karpfenteich, der im Jahr 1711 angelegt wurde. Ursprünglich war sie die einzige Verbindung zwischen den beiden durch den Schwarzen Graben getrennten Stadthälften von Charlottenburg. Die Schustehrusstraße gilt als eine der ältesten Verkehrswege in Charlottenburg, mit Hinweisen darauf, dass sie möglicherweise bereits im Zusammenhang mit dem Bau des Charlottenburger Schlosses im Jahr 1695 angelegt wurde. Der Name der Straße wurde 1950 zu Ehren des ehemaligen Charlottenburger Bürgermeisters Kurt Schustehrus vergeben. Architektonisch zeigt die Straße eine interessante Mischung aus historischen und modernen Bauwerken. Besonders bemerkenswert ist die evangelische Luisenkirche, die sich am Gierkeplatz befindet. Zudem steht in der Schustehrusstraße das älteste erhaltene Wohnhaus Charlottenburgs aus dem Jahr 1712, das heute das Berliner Keramikmuseum beherbergt. Insgesamt sind dreizehn Gebäude in dieser Straße als Kulturdenkmale geschützt. Die Schustehrusstraße ist also nicht nur ein wichtiger Verkehrsweg, sondern auch ein bedeutendes Element der städtebaulichen Geschichte Charlottenburgs, das sowohl die Vergangenheit als auch das gegenwärtige Leben in diesem lebendigen Stadtteil widerspiegelt.
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