Sowjetisches Ehrenmal (Schöneiche bei Berlin)

Sowjetisches Ehrenmal (Schöneiche bei Berlin)
Foto: Marcus Cyron (CC BY-SA 3.0)
Das Sowjetische Ehrenmal in Schöneiche bei Berlin ist eine bedeutende Begräbnisstätte für sowjetische Opfer des Zweiten Weltkriegs und fungiert gleichzeitig als ein Mahnmal gegen den Nationalsozialismus. Es erinnert besonders an die Soldaten der Roten Armee, die während der Schlacht um Berlin im April 1945 in der Umgebung gefallen sind. Die Anlage wurde bereits 1945 als Grabstätte errichtet und liegt an einem Ort, der zuvor als nationalsozialistischer Gedenkort diente. Ursprünglich fanden hier 87 Soldaten und zwei zivile Opfer ihre letzte Ruhestätte. Im Lauf der Jahre wurden zusätzliche Überführungen vorgenommen, sodass heute 239 Soldaten sowie zwei Zivilisten in diesem Ehrenfriedhof beigesetzt sind. Architektonisch handelt es sich um einen einfachen Klinkerbau in Form eines gedrungenen Obelisken, dessen Spitze von einem roten Stern gekrönt wird. Schrifttafeln an den Seiten berichten von den gefallenen Soldaten und zivilen Opfern. Während der DDR-Zeit war das Ehrenmal ein zentraler Gedenkort für offizielle Veranstaltungen. Nach der Wende und einigen Jahren der Vernachlässigung wurde das Ehrenmal 2005 grundsaniert. Heute wird es vor allem am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, durch die Gemeinde Schöneiche und andere Organisationen als Erinnerungsort genutzt. Das Ehrenmal bleibt ein wichtiges kulturelles Erbe, das die Schrecken des Krieges und die Notwendigkeit des Gedenkens an sie in den Vordergrund rückt.
kriegsgeschichte gedenkort mahnmal ddr-architektur nationaldenkmal