Sperlingsgasse
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley)
(CC BY-SA 3.0)
Die Sperlingsgasse ist eine Straße im Berliner Ortsteil Mitte und wurde bis 1931 als Spreestraße bezeichnet. Ihr Name erinnert an den Roman „Die Chronik der Sperlingsgasse“ von Wilhelm Raabe, der dort lebte und dessen 100. Geburtstag zur Umbenennung führte. Die Straße ist ein bedeutendes urbanes Element in Berlin und spiegelt die historischen Entwicklungen der Stadt wider.
Ursprünglich bestand die Sperlingsgasse aus 18 Häusern, von denen 15 unter Denkmalschutz standen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Wohnhaus Wilhelm Raabes zerstört, während andere teilweise erhalten blieben. Nach den Zerstörungen in den 1960er Jahren wurden die meisten Gebäude abgerissen und durch Plattenbauten ersetzt. Heute ist nur noch das Haus Nr. 1 erhalten, ein DDR-Plattenbau.
Ein Kunstwerk von Walter Womacka, das den Titel „Der Mensch, das Maß aller Dinge“ trägt, ist an der Stirnseite des Hauses Sperlingsgasse 1 zu sehen. Es wurde ursprünglich für das Bauministerium der DDR geschaffen.
Insgesamt verdeutlicht die Sperlingsgasse die architektonischen und sozialen Veränderungen in Berlin und bleibt ein Teil des kulturellen Erbes der Stadt.
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