Spittelmarkt
Der Spittelmarkt ist ein historischer Ort im Stadtteil Mitte von Berlin. Ursprünglich entstand hier im 18. Jahrhundert ein Marktplatz zwischen Fischerinsel und Leipziger Straße, nach dem Abriss der Festungsanlagen. Der Platz lag an einer wichtigen Verkehrsachse und diente im Mittelalter als Quarantäne-Quartier sowie später als Siechenhaus. Der Name „Spittelmarkt“ leitet sich vom nahegelegenen Gertraudenhospital ab.
Im 19. Jahrhundert war die Umgebung stark durch das Altpreußische Infanterieregiment geprägt, und die Spittelkirche entstand aus einer früheren Kapelle. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Platz und seine Bebauung stark beschädigt. In den Jahren nach dem Krieg erfolgte ein umfassender Wiederaufbau, der den Charakter des ursprünglich offenen Platzes weitgehend verlor.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden mehrere Neubauten errichtet, darunter ein markantes Hochhaus. Aktuelle Pläne zielen darauf ab, den Spittelmarkt in seine historischen Dimensionen zurückzuführen und die Verkehrsanbindung zu revitalisieren.
Insgesamt ist der Spittelmarkt ein Ort mit reicher Geschichte, der heute durch städtebauliche Entwicklungen geprägt ist.
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