Spreeweg

Der Spreeweg ist eine bedeutende Straße im Berliner Ortsteil Tiergarten, die um 1700 mit der Anlage des Großen Sterns entstand. Sie verläuft vom Großen Stern durch den Großen Tiergarten bis zur Spree und wurde bereits 1832 auf Stadtplänen verzeichnet. Historisch spiegelt der Spreeweg die Entwicklung Berlins wider und verbindet zentrale Elemente der Stadtlandschaft. Er führte ursprünglich zur Spree und erstreckte sich bis zum früheren Kurfürstenplatz. Eine wichtige infrastrukturelle Erweiterung wurde 1892 mit dem Bau der Lutherbrücke realisiert, die eine Verbindung nach Moabit herstellte. Nach der Umbenennung eines Abschnitts an der Spree im Jahr 1934, heute bekannt als John-Foster-Dulles-Allee, reduzierte sich die Länge des Spreewegs auf die Verbindung vom Großen Stern zur Spree. An dieser Straße befinden sich das 1786 erbaute Schloss Bellevue und das 1998 errichtete Bundespräsidialamt. Insgesamt stellt der Spreeweg ein wichtiges kulturelles Erbe dar, das die Verbindung zur Erholungsthematik des Tiergartens und die lange Geschichte Berlins verdeutlicht.