Stallupöner Allee

Stallupöner Allee
Foto: Angela Monika Arnold, Berlin (CC BY 3.0)
Die Stallupöner Allee ist eine historische Straße im Berliner Ortsteil Westend, die im 19. Jahrhundert im Zuge der Erweiterung der Wohnbebauung angelegt wurde. Der Straßenname wurde am 31. Dezember 1923 vergeben und erinnert an die ehemalige ostpreußische Kleinstadt Stallupönen, die heute Nesterow in Russland heißt. Ein bedeutendes Bauwerk der Allee ist die geheime Sendeanlage der Deutschen Reichspost, die zwischen 1934 und 1936 an den Hausnummern 19 bis 23 errichtet wurde. Entworfen vom Architekten Hans Wolff-Grohmann, umfasst diese Anlage auch einen Bunker. Die Sendeanlage ist ein herausragendes Beispiel für die Architektur dieser Zeit und spiegelt die politischen Umbrüche wider. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie vom Sender Freies Berlin bis 2006 genutzt und steht heute unter Denkmalschutz. Zusätzlich ist das Wohnhaus in der Stallupöner Allee 37 ebenfalls denkmalgeschützt und wurde nach Entwürfen von Egon Eiermann erbaut. Die Stallupöner Allee ist daher nicht nur ein wichtiger Teil der städtebaulichen Entwicklung Westends, sondern dokumentiert auch die historischen Ereignisse und architektonischen Besonderheiten Berlins im 19. und 20. Jahrhundert.
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