Strelitzer Straße (Berlin)
Foto: Ansgar Koreng
(CC BY 3.0 de)
Die Strelitzer Straße ist eine etwa 700 Meter lange Verkehrsachse in den Berliner Ortsteilen Mitte und Gesundbrunnen. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung und führt von der Stralsunder Straße zur Hinterseite der Elisabethkirche, wo sie in die Elisabethkirchstraße mündet. Die Straße kreuzt die Bernauer Straße, die während der deutschen Teilung von 1961 bis 1989 die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin bildete.
Der Ursprung der Strelitzer Straße geht auf den Hobrecht-Plan zurück, unter dem sie am 29. Mai 1862 den Namen der Stadt Strelitz erhielt. Während der Teilung Berlins war die Straße durch die Berliner Mauer getrennt. Insbesondere der Tunnel 57, der in den Hinterhof der Strelitzer Straße 55 in Ost-Berlin führte, wurde bekannt durch einen tödlichen Vorfall im Jahr 1964, bei dem ein Grenzsoldat erschossen wurde.
Nach dem Fall der Mauer im Jahr 1989 erhielt die Strelitzer Straße am 1. Dezember 1991 ihren ursprünglichen Namen zurück, nachdem sie temporär in Egon-Schultz-Straße umbenannt worden war. Architektonisch bemerkenswert sind die Elisabethkirche sowie der Fluchttunnel, der ein Teil der Geschichte der Fluchtbewegungen während der DDR-Zeit darstellt.
Die Strelitzer Straße ist somit ein bedeutendes historisches Wahrzeichen, das die Teilung Berlins und die damit verbundenen Fluchtversuche symbolisiert.
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