Südstern (Berlin)

Südstern (Berlin)
Foto: -jkb- (CC BY 2.5)
Der Südstern ist ein im 19. Jahrhundert angelegter Stadtplatz im Ortsteil Kreuzberg des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Der Platz trägt seit dem 31. Juli 1947 seinen Namen, zuvor war er als Kaiser-Friedrich-Platz und später als Gardepionierplatz bekannt. Die Form des Platzes ist charakteristisch für seine sternförmige Verteilung von sieben abgehenden Straßen, die an den damaligen südlichen Berliner Grenzbereich grenzten. Zu den wichtigsten Straßen gehören die Gneisenaustraße und die Hasenheide, entlang derer die U-Bahn-Linie U7 verläuft und am U-Bahnhof Südstern Halt macht. Im Zentrum des Südsterns steht eine monumentale neugotische evangelische Kirche, entworfen von Ernst August Roßteuscher. Die Grundsteinlegung fand am 18. April 1894 statt, und die feierliche Einweihung erfolgte am 8. Mai 1897. Ursprünglich diente die Kirche als Garnisonkirche für Soldaten außerhalb der Stadt. Westlich des Platzes befindet sich ein umfassendes Friedhofsgelände mit zahlreichen historischen Grabstätten, darunter der Kirchhof Luisenstadt und der Werdersche Kirchhof. Der Südstern ist nicht nur ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein kultureller Ort, der von vielen Künstlern bewohnt wird.
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