Südwestkorso
Foto: Axel Mauruszat
(Attribution)
Der Südwestkorso ist eine etwa 1650 Meter lange Straße in den Berliner Stadtteilen Friedenau und Wilmersdorf. Er wurde zwischen 1906 und 1908 von der Berlinischen Boden-Gesellschaft angelegt und verläuft von der Bundesallee bis zum Breitenbachplatz. Ursprünglich war der Verlauf als Schwarzwaldstraße bekannt, bevor er umbenannt wurde. Der Name „Südwestkorso“ bezieht sich auf die Richtung, in die die Straße führt.
Historisch war der Südwestkorso ein wichtiger Teil der städtebaulichen Entwicklung Berlins zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als sich die Stadt durch die Westwanderung weiter ausdehnte. Ein markantes Merkmal des Platzes war ein Schmuckbrunnen, der 1911 an der Grenze der beiden Ortsteile aufgestellt wurde und von dem Bildhauer Emil Cauer der Jüngere entworfen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Figuren des Brunnens jedoch eingeschmolzen, und erst 1982 wurde der Brunnen mit neuen Figuren wieder eingeweiht.
Die Straße ist zudem ein Teil des urbanen Lebens Berlins, bekannt für ihre Architektur und gute Infrastruktur. Am Südwestkorso befinden sich verschiedene Gastronomiebetriebe und das Kleine Theater, welches seit 1973 in einem ehemaligen Kino untergebracht ist. Verkehrstechnisch ist der Südwestkorso durch mehrere U- und S-Bahn-Haltestellen gut erschlossen.
Insgesamt spiegelt der Südwestkorso die städtebaulichen Veränderungen und die soziale Dynamik der Stadt wider, die zu seiner Zeit signifikant waren.
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