Tangentiale Verbindung Ost

Tangentiale Verbindung Ost
Die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) ist ein geplantes Infrastrukturprojekt in Berlin, das als kreuzungsarme Stadtschnellstraße konzipiert ist. Ihr Ziel ist es, die östlichen und südöstlichen Bezirke der Stadt mit dem Berliner Ring im Norden und der Autobahn A 113 im Süden zu verbinden. Dadurch soll der Durchgangsverkehr verringert und somit das Stadtstraßennetz entlastet werden. Das Konzept zur TVO wurde bereits 1969 im Generalverkehrsplan der damaligen DDR entwickelt. Während der nördliche Abschnitt, der die Märkische Allee umfasst, in den 1970er Jahren mit dem Bau der Großwohnsiedlung Berlin-Marzahn realisiert wurde, wurde das südliche Teilstück zwischen 1999 und 2007 fertiggestellt. Das zentrale Mittelstück, das in der ursprünglichen Planung vorgesehen war, existiert jedoch bislang nicht. Derzeit laufen Planungen für dessen Bau, die von einer Anwohnerinitiative angestoßen wurden. Der Bau der TVO ist von großer Bedeutung für die zukünftige Verkehrsgestaltung Berlins, da er zur Verbesserung der Erreichbarkeit der östlichen Stadtteile beitragen könnte. Gleichzeitig stehen Diskussionen über Umwelt- und Verkehrsbelastungen im Raum, was auf die Komplexität der Umsetzung hinweist. Das Planfeststellungsverfahren für das noch fehlende Mittelstück hat im November 2023 begonnen, mit einer voraussichtlichen Fertigstellung der gesamten TVO bis 2032. Die Tangentiale Verbindung Ost wird als Schlüsselprojekt für die städtische Entwicklung angesehen, dessen Fortschritt insgesamt zahlreiche Interessengruppen mobilisiert. Weitere Informationen sind auf den Webseiten der zuständigen Behörden zu finden.
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