Teufelsseechaussee

Teufelsseechaussee
Foto: Chrischerf (CC BY-SA 3.0)
Die Teufelsseechaussee ist eine Straße im Berliner Ortsteil Grunewald, gelegen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Diese Stichstraße verläuft durch den Forst Grunewald und wurde in den 1930er Jahren im Rahmen der Umgestaltungspläne für Berlin zur „Welthauptstadt Germania“ bedeutend. 1937 legte Adolf Hitler an dieser Straße den Grundstein für eine militärtechnische Fakultät, die jedoch aufgrund des Zweiten Weltkriegs nicht realisiert wurde. Stattdessen wurde das Gelände mit Trümmern bedeckt, was zur Entstehung des Teufelsbergs führte. Die Teufelsseechaussee erstreckt sich von der Heerstraße bis zum Waldrand und verläuft in sanften Kurven durch die bewaldete Umgebung, die von Kiefern und Laubbäumen geprägt ist. In dieser Region befinden sich auch bekannte Erholungsziele wie der Teufelssee, der sowohl Badegäste als auch Wanderer anzieht. Diese Straße ist als Fahrradstraße ausgewiesen und fungiert als Verbindung zu weiteren Ausflugszielen im Grunewald. Insgesamt symbolisiert die Teufelsseechaussee die Verbindung von Natur und Architektur in der Geschichte Berlins sowie die städtebaulichen Ambitionen des Nationalsozialismus. Damit spielt sie eine relevante Rolle in der historischen Entwicklung der Stadt.
historisch kriegsgeschichte teilung-berlins stadtgeschichte kaltkrieg