Unter den Linden

Unter den Linden
Foto: Sol Octobris (CC BY-SA 4.0)
Unter den Linden ist eine historische Prachtstraße in Berlin, die 1573 als Reitweg unter Kurfürst Johann Georg angelegt wurde. Sie verläuft vom Forum Fridericianum bis zum Pariser Platz und ist ein bedeutendes Kultur- und Architekturerbe der Stadt. Ursprünglich als Verbindung zwischen dem Berliner Stadtschloss und dem Tiergarten konzipiert, wurde die Straße nach dem Dreißigjährigen Krieg unter Kurfürst Friedrich Wilhelm mit Linden bepflanzt und entwickelte sich im 18. Jahrhundert zu einer Prachtstraße. Dies ging einher mit dem Bau prächtiger Gebäude und Denkmäler, wie dem Zeughaus und dem Reiterstandbild Friedrichs des Großen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Unter den Linden zu einem zentralen Symbol der preußischen Geschichte entwickelt und ist bis heute ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen. Die Straße wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, jedoch nach der Wiedervereinigung in den 1990er Jahren umfassend restauriert. Sie spiegelt die Architektur verschiedener Epochen wider, von der barocken bis zur klassizistischen Baukunst, und bleibt ein wichtiger Teil der Berliner Stadtlandschaft.
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