Walter-Benjamin-Platz

Walter-Benjamin-Platz
Foto: Fridolin freudenfett (CC BY-SA 4.0)
Der Walter-Benjamin-Platz ist ein rechteckiger, langgestreckter Platz im Berliner Stadtteil Charlottenburg, nördlich des Kurfürstendamms. Er wurde im Jahr 2000 nach dem deutsch-jüdischen Philosophen und Kulturkritiker Walter Benjamin benannt, der eine bedeutende Figur des 20. Jahrhunderts und ein Opfer des nationalsozialistischen Regimes war. Der Platz erstreckt sich über 108 Meter in der Länge und 32 Meter in der Breite, und ist von den Leibniz-Kolonnaden flankiert, einem architektonischen Komplex von Hans Kollhoff und Helga Timmermann. Diese neoklassizistischen Bauten sind achtgeschossig und fügen sich in die städtische Struktur ein. Die Kolonnaden bieten Platz für verschiedene Geschäfte und Restaurants und verfügen über eine markante Fassade aus grüngrauem Sandstein. Während seiner Geschichte wurde der Platz zunächst als öffentlicher Spielplatz und später zeitweilig als Kohlenlager genutzt. Nach der Wende erfuhr er einen grundlegenden Umbau und entwickelte sich zu einem zentralen urbanen Raum, der sowohl historische als auch kulturelle Bedeutung für die Hauptstadt hat. Insgesamt trägt der Walter-Benjamin-Platz zur urbanen Identität Berlins bei und ehrt das Erbe eines wichtigen Denkers der modernen Philosophie.
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